Ein echtes Figlmüller-Schnitzel hat 30 Zentimeter im Durchmesser und stammt – entgegen der traditionellen Lehre – vom Schwein. Gäste aus aller Welt pilgern für dieses gschmackige, goldbraune urwienerische Kulturgut hierher. Und in diesem Fall gilt: Zerstören ist ausdrücklich erlaubt, leere Teller sind erwünscht! Die Gäste halten sich daran und sind zufrieden. Und weil fast alle nur der Schnitzel wegen hierherkommen, ist das restliche Angebot überschaubar und traditionell: von Kalbsrahmgulasch mit Butternockerln, Senfrahmlinsen mit geröstetem Briocheknödel und Paniertem vom Bries über das Hühner-Cordon-bleu bis zum gebackenen Emmentaler. Und weil man hier einmal ein Weinhaus war – was Kundige auch am liebevoll erhaltenen charakteristischen Interieur ablesen können –, gibt es hier noch weitere Traditionen: Kaffee und Süßes wird man hier vergeblich suchen und es wird kein Bier, sondern nur Wein ausgeschenkt. Unter den offenen Weinen auch jene aus eigenem Anbau, bei den Flaschen ist das Angebot breiter.
Figlmüller in der Wollzeile – die Urmutter aller knusprigen Wiener Schnitzerln
Klassisch-gutbürgerlich
1010 Wien, Wollzeile 5 • Küchenzeiten: 11–21.30 Uhr • Ferien: ca. letzte Wo. Juli/1. und 2. Wo. Aug. • +43 1 512 61 77 • info@figlmueller.at • www.figlmueller.at • Küche: Vojtech Bystricky • Leitung: Hans und Thomas Figlmüller • Plus: Kinder willkommen, hundefreundlich • Zahlungsmöglichkeit: Amex, Diners, Master, Visa