Mit seinem Projekt „Gut Guntrams“ hat Stefan Gergely ein Hideaway für Ruhe suchende Städter geschaffen und mit dessen landwirtschaftlichen Produkten eine Brücke zwischen Stadt und Land geschlagen.
Wohl dem Städter, der ein Haus am Land hat. Das kann man selbst bewohnen, vermieten, verkaufen… oder so wie Stefan Gergely, Wissenschaftsjournalist und bekannter Gastronom vom Wiener „Schlossquadrat“, zu einem Projekt entwickeln, das rurale Romantik, gesellschaftliche Vision und nachhaltigen Genuss zu einem gelungenen Cocktail vermischt.
Vom Landhaus zur Edelmacherei
Es war einmal ein Landhaus samt landwirtschaftlich genutztem Grund in der Buckligen Welt mit vielen alten Obstbäumen und Sträuchern, das sich in Gergelys Besitz befindet. „Am Anfang war der Apfel da, dann erst die Idee, hier ein Refugium zum Entspannen und Erholen zu errichten“, betont der Initiator von Gut Guntrams, den zunächst interessierte, was man aus dem Apfel und anderen Früchten noch machen könnte. Daraus entstand die „Edelmacherei“, eine Manufaktur, in der Reinhard Adelsberger, der Betreiber von Gut Guntrams und sein Team die Ernte des Gutes zu feinen landwirtschaftlichen Produkten veredeln.
Das Land kommt in die Stadt
Produkte, die nicht nur die Gäste dieses Refugiums, sondern auch jene der vier Gastronomiebetriebe des „Schlossquadrats“ in Wien genießen können. So setzt Schlossquadrat-Chef Rudolf Kirschenhofer schon seit langem auf Produkte aus der Umgebung und ganz viel „Selbstgemachtes“ von sortenreinen Apfelsäften über Chutneys bis zu Sirupen, Likören und Edelbränden bestens ein.
Genießen und erleben
Hautnah erleben kann man das Paradiesgärtlein in Schwarzau am Steinfeld als Gast im Gut Guntrams. Angeboten werden sowohl Appartements in der liebevoll restaurierten, historischen „Villa Tranquilini“, als auch „schwebende Gartenlofts“. Dieses tragen moderne Architektur mitten in einen idyllischen Naturgarten hinein. Hier wird in einem geschickten Neben- oder besser: Miteinander von historischer und neuer Substanz jeder Komfort geboten und mit dem stylischen Gartenlokal „Veranda“ samt Hofladen und Teich auch bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Mit Blick auf Olivenbäume und seltene Zitrusfrüchte darf man aus dem Vollen schöpfen. Vom selbst produzierten Bienenhonig über Bio-Eier von den eigenen Hühnern bis zum selbst angesetzten Joghurt zum Frühstück. Oder aus der Küche, wo regionales Wild, Fisch vom Gut Dornau, Pilze & Co. aus nächster Nähe die Hauptrolle spielen. Während der Sommermonate ist die Gartenterrasse darüber hinaus Schauplatz von genussvollen Frühschoppen und Grill-Events.
Wir machen das Beste daraus
Wichtig ist den Betreibern aber nicht nur, die Gäste des Gutes und des Schlossquadrats glücklich zu machen. Das Gut Guntrams soll auch zu einem Treffpunkt werden, der in der Region gut verankert ist. Dazu gehören Exkursionen der Schlossquadrat-Stammgäste während der Erntezeit ebenso wie das Verarbeiten von Obst und Früchten regionaler Produzenten oder Privatleute. Ganz nach dem Motto: „Bring dein Obst und wir machen für dich das Beste daraus!“
Sehen und staunen
Für alle Besucher, die das Staunen noch nicht verlernt haben, gibt es im Gut Guntrams übrigens noch etwas zu entdecken. Im „Kristallgarten Guntrams“ bewundert man imposante Kristalle, farbenprächtige Halbedelsteine und Millionen Jahre alte versteinerte Hölzer. Das Herzstück der Sammlung ist jedoch der weltgrößte Amethyst mit beeindruckenden 5,4 Metern Höhe und einem Gewicht von 13 Tonnen.