Der Concours Mondial du Sauvignon Blanc ist der renommierteste Weinwettbewerb für diese „Welt-Rebsorte“. Mit Reinhard Muster, Walter Skoff und Mario Weber vom Weingut Kodolitsch haben zuletzt drei steirische Weingüter in Folge den Sieger gestellt.
Die drei „Sauvignon Weltmeister“ luden zum Wein-Rendezvous über den Dächern von Wien. In luftiger Höhe des Haas-Hauses mit Blick auf den Stephansdom ließen sie sich ein bisschen feiern und begeisterten die versammelten Experten und Prominenten mit Wein-Bezug durch die Weine, die sie mit im Gepäck hatten. Zu Feiern gab es tatsächlich etwas, denn Sauvignon Blanc ist nicht irgendeine Rebsorte, sondern neben dem Chardonnay die verbreitetste Edel-Weißweinrebe der Welt. Und der vor allem im Sauvignon-Mutterland Frankreich und Belgien beheimatete „Concours“ ist auch keine beliebige Verkostung, sondern ein hoch professionell durchgeführter Weinwettbewerb, beim dem jährlich mehr als 1.000 Sauvignon Blancs aus aller Welt eingereicht werden.
Die Steiermark zeigt international auf
Werner Luttenberger, Direktor der Landwirtschaftskammer Steiermark, der es sich auch auf die Fahnen heften kann, dass dieser Wettbewerb 2018 erstmals nach Graz geholt werden konnte, betonte denn auch die Bedeutung dieser Auszeichnung und ergänzte: „Es zeigt sich einmal mehr, dass die Bedingungen für diese Rebsorte in der Steiermark ideal sind und wir freuen uns sehr, dass wir damit auch international aufzeigen können!“
Je reifer desto besser
Mit insgesamt neun Weinen, die Fachleuten und Promis wie Starkoch Johann Lafer und dem wein-affinen Mulit-Unternehmer Sigi Wolf kredenzt wurden, stellten Muster, Skoff und Weber unter Beweis, dass ihre Erfolge keineswegs Zufallstreffer waren, sondern tatsächlich mit Weinen auf Top-Niveau errungen wurden. Neben den Weltmeister-Weinen, Sauvignon Blanc Rosengarten Reserve 2015 T.M.S. von Kondolitsch, Sauvignon Blanc Kranachberg 2015 vom Weingut Skoff Original und Sauvignon Blanc Grubthal 2013 vom Weingut Muster wurden auch jüngere und ältere Jahrgänge derselben Weine präsentiert. Spannend dabei die Unterschiede der einzelnen Terroirs, wobei auch die jeweils eigenständige Handschrift der Weinmacher klar erkennbar war. Und noch eine Erkenntnis brachte diese kleine aber feine Verkostung über den Dächern von Wien: Je reifer diese Top-Weine werden, desto komplexer, vielschichtiger und spannender präsentieren sie sich.