Der Beringer in Mank: Ein Wirtshaus für alle Fälle

Das Wirtshaus Beringer in Mank könnte ein ganz typischer Landgasthof sein, wenn er nicht doch ein bissl sehr anders wäre…

Von Klaus und Elisabeth Egle (Fotos)

Wo ist Mank? Das ist schwer zu beschreiben, wenn man es nicht eh weiß. Im Herzen von Niederösterreich klingt nicht schlecht. Tatsächlich liegt die Gemeinde mit ihren gut 3.000 Einwohnern zwischen St. Leonhard am Forst und Rabenstein an der Pielach; und gleich außerhalb der Gemeindegrenze gibt es noch einen kleinen Weiler mit dem ungewöhnlichen Namen „Fleischessen“. Das Motto gefällt uns aber beim Beringer hat man genauso auch ein Herz für Vegetarier, die es ja am Land genau so gibt, wie in der Stadt. Überhaupt ist der Beringer ein Wirtshaus, wo einfach für jeden etwas dabei ist und die Beringers warten nicht, bis die Leute einfach so hereinschneien, sondern sie lassen sich etwas einfallen.

Regionalität mit Großbuchstaben

400 Jahre ist das Haus schon alt, fast 100 Jahre wird das Wirtshaus von der Familie Beringer geführt. Da darf man dann schon auch einmal etwas neu und anders machen, ohne die Tradition gleich aus dem Fenster zu schmeissen. Treibende Kraft und kreativer Kopf ist Juniorchefin Alexandra Labenbacher-Konecny. Tatkräftigst unterstützt wird sie von ihrem Onkel Joachim Beringer, Mutter Roswitha in der Küche und dem Seniorchef, der für alles „G’selchte“ zuständig ist. Regionalität wird hier in Großbuchstaben geschrieben und mit dem Format „brutal lokal“, bei dem sich 30 experimentierfreudige Gäste um eine Tafel versammeln um ein gemeinsames Menü zu zelebrieren, auf die Spitze getrieben.

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Mit mediterraner Leichtigkeit

Genauso ist es mit der Saisonalität. Darum gibt es nach dem Motto „Irgendwo ist immer Sommer“ eine eigene Sommerkarte mit einem Sommer-Risotto, Paprikasuppe, Nektarinen-Paradeisersalat, leichter Fischküche und vor allem ganz vielen Kräutern aus dem eigenen Garten. Da schwingt mediterrane Leichtigkeit mit aber daneben gibt es auch immer die beliebtesten Klassiker der Wirtshausküche. Allen voran das Beringer-Bratl, das am Sonntag mit Erdäpfelknödeln und warmem Krautsalat ofenfrisch auf den Tisch kommt.

Friedliche Lokal-Besetzung

Jahreshighlights wie das Gansl-Essen oder ein Sylvester-Menü stehen hier ebenso auf dem Programm wie Musik- und Kulturveranstaltungen und wer eine bisschen mehr Platz braucht, kann im Rahmen der „Lokal-Besetzung“ auf gleich das ganze Lokal mieten und sich dort ein Buffet aufwarten lassen. Lokal total, sozusagen.

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