Burgenland genießen: Esterházy Torte mit Walnüssen aus dem Mittelburgenland-Rezept

Im milden Klima des Mittelburgenlandes gedeihen nicht nur Blaufränkisch-Reben bestens, auch Walnussbäume fühlen sich hier besonders wohl. Die Nuss spielt eine wichtige Rolle bei einer der traditionsreichsten Küchen-Kreationen des Burgenlandes, der Esterházy-Torte. Mit dem Rezept der burgenländischen Schmankerlwirte gelingt sie garantiert!

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Die Esterházy Torte ist eine beliebte Cremetorte, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der österreichisch-ungarischen Monarchie kreiert wurde. Sie wurde nach Paul III. Anton Esterházy de Galantha (1786–1866) benannt, einem Mitglied der ungarischen Fürstenfamilie Esterházy.

Die Walnüsse dafür stammen aus der Genussregion „Mittelburgenländische Kästen und Nuss“. Abgeschirmt im Norden vom Ödenburger Gebirge, im Westen von der Buckligen Welt und im Süden vom Günser Bergland sorgt das warme und trockene pannonische Klima, das vom Osten hereinströmt, für beste Wachstumsbedingungen – nicht nur für die Weinreben, sondern auch für die Walnuss.

Nusstorten, Nuss-Strudeln und Ähnliches krönten früher jedes Fest. Nussbäume waren ein wahrer Reichtum und durften in keinem Garten, auf Rainen (Ackergrenze) oder in den Weingärten fehlen. Das Ernten der Früchte, das Nussaufschlagen und -auslösen sind aufwändig, was die Nüsse besonders wertvoll macht.

Nüsse sind Energiespender für Körper und Geist. Sie enthalten neben B-Vitaminen die fettlöslichen Vitamine A und E, außerdem sind sie reich an Mineralien und wichtigen Spurenelementen. Nüsse sind also nicht nur „Nahrung für’s Hirn“ sondern ein wahres Superfood!

Zutaten Tortenmasse:

  • 10 Eiklar
  • 350 g Walnüsse, gerieben
  • 350 g Staubzucker

Zutaten Crème:

  • 10 Eidotter
  • 300g Staubzucker
  • 1/16 l Milch
  • 2 Tl Mehl
  • 2 Pkg. Vanillezucker
  • 300 g Butter
  • 1 Becher weiße Zuckerglasur
  • 50 g Ribiselmarmelade
  • 1 Hand voll Mandelblätter, Dekor

Zubereitung:

  1. Eiklar schlagen, geriebene Nüsse mit Staubzucker vermischen und vorsichtig einrühren. Auf einem Backpapier 6 bis 8 runde Blätter aufstreichen, goldbraun backen und auskühlen lassen.
  2. Die Zutaten für die Creme (außer Butter) über Dunst schlagen, kaltstellen und zur schaumig gerührten Butter geben. Tortenblätter damit zusammensetzen, den Seitenrand einstreichen und kaltstellen.
  3. Weiße Glasur erwärmen, damit das oberste Tortenblatt glasieren. Ribiselgelee in ein Papierstanitzel füllen, im Abstand von ca. 1 cm Ringe aufspritzen und mit einem Messer von der Mitte aus das charakteristische „Esterházytorten-Muster“ einziehen.

Weinempfehlung von Klaus Egle: Beerenauslese aus dem Burgenland

Natürlich kann man zur Esterházy Torte auch ganz klassisch eine Tasse Kaffee trinken aber wenn schon Burgenland, dann gleich richtig! Schließlich ist das Land rund um den Neusiedlersee eine der raren Regionen der Welt, in denen hochkarätige Prädikatsweine in Top-Qualität und beachtlicher Menge gekeltert werden.

Eine Trockenbeerenauslese, Eiswein oder Ruster Ausbruch wäre hier aber wohl zu süß, darum ist die Empfehlung eine Beerenauslese mit einer schönen Süße- und Säurebalance, die gleichzeitig die Sonne des Burgenlandes einfängt aber auch noch genügend Frische mitbringt und der Kombination die nötige Spannung zu verleihen.

Fotos: pixabay, Elisabeth Egle