Weinviertel DAC Jubiläum in der Wiener Hofburg

Die abschließende Präsentation der Weinviertel-DAC-Winzer im Rahmen ihrer 20-Jahre-Jubiläumstour in der Wiener Hofburg wurde zu einem wahren Winzerfest. Weinfreund:innen und Fachpublikum waren gleichermaßen von der Qualität der DAC’s und DAC Reserven begeistert bei dieser „Comeback-Tour“ mit „richtigen Menschen“.
Fotos: Elisabeth Egle, Redaktion: Klaus Egle

„Beim Essen und Trinken kommen die Leut’ z’samm“. Wieviel Wahrheit in diesem banalen Satz steckt, wurde uns allen während der vergangenen zwei Jahre bewusst, als es eben über weite Zeiträume nicht möglich war, beim Essen und Trinken mit anderen Leuten als der engeren Familie zusammenzukommen. Umso schöner, wenn sich wie bei der Weinviertel-DAC-Präsentation in den Prunkräumen der Wiener Hofburg gleich so viele Leute treffen, die eines gemeinsam haben: Ihr Interesse und ihre Liebe zum Wein.

Eigentlich ist das Weingut von Karin und Johannes Autrieth in Hadres für seine Rotweine bekannt – das lassen sich die Weißen aber gar nicht anmerken!
Mit diesem herrlichen Weinviertel DAC Reserve Ried Aichleiten vom großen Jahrgang 2019 darf Rudi Schwarzböck aus Hagenbrunn wirklich zufrieden sein. 
Full House und beste Stimmung in der Wiener Hofburg: Das stilvolle Ambiente gibt der großen Präsentation der Weinviertel-DAC-Winzer einen würdigen Rahmen.

Theoretisch können Hummeln gar nicht fliegen… aber die Weine von Beatrix und Tochter Julia Hummel vom Weingut Hummel in Niederschleinz heben mühelos ab.
Gutes Gespann: Junior Eugen und Uli Setzer vertreten Weinivertel-DAC-Chef Hans Setzer würdig bei der Präsentation – weil der muss gerade überall gleichzeitig sein. 

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher sollten nicht enttäuscht werden: Der Jahrgang 2021 wurde dem guten Ruf, der ihm vorauseilt, voll und ganz gerecht. Einerseits bieten die Weinviertel DAC Weine jene Frische, Würze und Trinkfreudigkeit, die viele Weinfreunde gerade an den Weinivertler Weinen so besonders schätzen. Andererseits zeigen die Reserven Reife und Komplexität ohne jede Breite und sind damit perfekt für eine lange Lagerung geeignet. Dass sich die lohnt, bewies die Verkostung älterer Jahrgänge aus den vergangenen 15 Jahren: Diese präsentierten sich erstaunlich frisch und manchmal geradezu noch jugendlich, zugleich aber harmonisch und ausgewogen – Trinkvergnügen für Weinliebhaber eben. Generell geht der Trend eher weg von besonders duftigen Weinen mit vordergründiger Feuchtigkeit und hin zu Mineralität, Würze und Terroir-Ausdruck, was in Sachen Langlebigkeit durchaus von Vorteil ist.

Vier Männer für ein Achterl: Josef Glatt, Direktor des Österreichischen Weinbauverbandes, Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, Weinvertel-DAC Obmann und Winzer Hans Setzer und Wirtshausführer-Herausgeber Klaus Egle (v.l.n.r.)
See you next year!