Hochbetrieb bei der Präsentation der Wein Steiermark in der Wiener Hofburg. Mehr als 90 steirische Winzerinnen und Winzer waren gekommen um ihre Weine dem zahlreich erschienen, genussfreudigen Wiener Publikum zu präsentieren. Mit im Gepäck waren die frischen Gebietsweine vom hervorragenden Jahrgang 2024 und zahlreiche glänzende Medaillen vom großen Sauvignon-Blanc-Wettbewerb Selection by Concours Mondial.
Vulkanland Steiermark, Südsteiermark und Weststeiermark: Mit Weinen aus allen drei DAC-Gebieten hatten die Besucher*innen die Gelegenheit, einen Streifzug durch die Sorten und Herkünfte der Steiermark zu unternehmen. Im Sog des erst kürzlich über die Bühne gegangenen Wettbewerbs Sauvignon Selection by Concours Mondial de Bruxelles 2025 stand – inmitten einer großen Weinvielfalt – Sauvignon Blanc als strahlende Rebsorte im Mittelpunkt. Hier erzielte die Steiermark ein herausragendes Ergebnis von 89 Medaillen, wobei sich steirische Winzer*innen in den Kategorien Grand Gold und Gold jeweils auch den Nationensieg holten. Mit insgesamt 95 Medaillen, davon 89 aus der Steiermark, reüssierte Österreich als zweitbeste Nation im Wettbewerb, nach Frankreich und vor Italien.Damit bestätigt die Steiermark erneut ihre Spitzenposition als eine der weltweit führenden Sauvignon-Blanc-Herkünfte.




Der Spitzenjahrgang 2024
Im Vorfeld der Verkostung stellte Martin Palz, der neue Geschäftsführer der Wein Steiermark, gemeinsam mit dem Obmann Stefan Potzinger den Weinjahrgang 2024 vor. Ihr Fazit: Bei der geringsten Erntemenge seit dem Jahr 2016, als Schneefall und Frost 70 Prozent der Ernte vernichtet hatten, darf man sich vor allem auf Gebietsweine mit hoher Reife und großartiger Qualität freuen. Gründe dafür waren das wechselhafte Wetter während der Blütezeit, das zu geringem Behang führte und die heiße Vegetationsperiode, die eine sehr frühe Lese erforderlich machte. Um die richtige Balance zwischen Reife, frischer Säure und Frucht zu finden, bedurfte es einiges an Fingerspitzengefühl in der Weingartenarbeit. Betrieben, die biologisch oder biodynamisch arbeiten, kam die trockene Witterung sehr entgegen, bei minimalem Pflanzenschutz konnten gesunde Trauben geerntet werden. Während die Riedenweine noch in den Kellern reifen, zeigen die Gebiets- und Ortsweine bereits früh eine feine Frucht, klare Sortentypizität und eine frische, animierende Säure.
Fotos: Wirtshausführer (3), Wein Steiermark – Anna Stöcher (1)




Ein grünes Herz für die Ortsweine
Einen thematischen Schwerpunkt bildeten in der Hofburg die steirischen Ortsweine: In einer eigens eingerichteten Verkostungszone konnten sich Besucher*innen ausführlich in diese Weinkategorie vertiefen. Um deren individuellen Charakter zu erkunden, wurde eine umfangreiche Verkostungszone mit rund 60 Weinen geboten. Dabei galt es, entlang der drei DAC-Herkünfte den persönlichen Favoriten zu küren. Und wer sein grünes Herz in Form eines Aufklebers auf der großen Ortsweinkarte anbrachte und dies via Social-Media-Kanal dokumentierte, konnte einen Kurzurlaub in der Region seines Lieblings-Ortsweingebiets gewinnen. Auch an den Ständen der Winzer*innen bot sich die Gelegenheit, jene Vielfalt an Rebsorten und Terroirs kennenzulernen, die in den Ortsweinen auf besondere Weise zum Ausdruck kommt. Als Bindeglied zwischen Gebiets- und Riedenweinen vereinen sie Struktur, Herkunft und Stil und präsentieren sich als charakterstarke Botschafter der Region, die sie auf jedem Etikett mittransportieren.
Graz sieht Rosé
Für die Winzer*innen der Steiermark war der Auftritt in Wien ein gelungner Start in den steirischen Weinsommer, der von zahlreichen Veranstaltungen und Verkostungen im Gebiet begleitet wird. So geht bereits am 13. Juni 2025 in der Circle Thalia in Graz das große Internationale Roséweinfestival über die Bühne.
