Gartentage gibt es schon eine Menge, aber unser Gartentag mit dem Motto „Über’n Zaun schau’n“ ist als eine Einladung zu verstehen, neue Wege zu gehen, sich dafür zu interessieren, was es noch hinter dem (Garten)Zaun gibt und den eigenen Zaun im Kopf zu verschieben. Das sind einige der Gründe von Elisabeth Egle, die den „Taismaurer Gartentag geplant“ hat und Biowinzer und Nachhaltigkeitsexperte Rudolf Hofmann, der mit der Traisentaler Gebietsvinothek Weinartzone die lässige Location stellt. Beiden ist wichtig, dass Nachhaltigkeit Freude machen soll, denn manchmal kann es mühsam werden. Im Mittelpunkt bei allem Tun steht der Mensch.
Die zwei Treiber hinter dem „Traismaurer Gartentag“:
Elisabeth Egle hat seit vier Jahren einen Garten, den sie und ihr Mann Klaus Egle zusammen mit einem über 250-Jahre alten Bauernhaus als schweren Sanierungsfall gekauft hat. Zeitgleich mit der Kernsanierung des Hauses hat sie begonnen den Garten anzulegen. Was ihr damals nicht bewusst war, welcher Schatz die vielen Bäume wie zwei ausgewachsene Nussbäume oder die Apfel-, Birnen-, Zwetschken- und Kirschbäume sind. Dann hat sie begonnen Gemüsebeete anzulegen und damit kamen die Fragen: Was kann man statt Blaukorn zum Düngen nehmen, muss es für die Läuse auf den Rosen die Giftspritze sein, wie gelingt Kompost und was heißt es Geduld im und für den Garten aufzubringen? Eine spannende Auseinandersetzung begann im Kopf und mit Menschen, die schon länger mit Nachhaltigkeitsfaktoren arbeiten.
Das Traisentaler Weingut von Winzer Rudolf Hofmann steht für Ressourcenschonung und ökologische Verantwortung. Er hat die Arbeitsgruppe „Sustainable Winegrowing Traisental“ initiiert und beschäftigt sich mit dem Thema Umweltressourcen auf wissenschaftlicher Basis schon sehr viele Jahre. Seine Weingärten befinden sich am Hochplateau der Lagen Fuchsenrand und Kogl und sind leicht nach Süd-West abfallend. Die Vielfalt der unterschiedlichen Böden und Mikroklimata im Traisental ist atemberaubend. Meeressedimente, Konglomerate, Löss, Lehm und Terrassenschotter wechseln sich innerhalb weniger Meter ab und verleihen den Weinen enormes Spektrum an Aromen. Und seit einem Jahr leitet er zusammen mit seiner Frau Burgi Hofmann-Koschek die lässige Gebietsvinothek Weinartzone.