Roman Straubinger: Der Richter als Wirt

Roman Straubinger, Wirt im „Bierteufl“ im dritten Wiener Gemeindebezirk, wollte eigentlich Richter werden, trinkt selten Bier und freut sich, dass ihm die METRO Digital-Tools eine Menge Arbeit ersparen. 

Seit den achtziger Jahren ist der „Bierteufl“ ein gut gehendes Bierlokal in zentraler Lage im dritten Bezirk. Im Jahr 2002 übernahm Roman Straubinger gemeinsam mit seiner Schwester den Betrieb, der wie eine Tiroler Almhütte aussieht und führt ihn seither unberührt von aktuellen Trends äußerst erfolgreich. In seiner „Insel der Bierseligen“ erzählt er, warum er eigentlich nie Wirt werden wollte und wie ihm die Homepage und das digitale Reservierungssystem von METRO DISH das alltägliche Wirteleben erleichtern.

Interview: Klaus Egle, Fotos: Elisabeth Egle

Herr Straubinger, wie wurden Sie vom Jus-Studenten zum Wirt?

Ich wollte nie selbständig sein und schon gar nicht in der Gastronomie… und Bier trinke ich auch eher selten. Aber ich habe schon während meines Jus-Studiums im Lokal meiner Schwester im zwanzigsten Bezirk immer gejobbt. Dann habe ich einige Jahre gemeinsam mit meiner Frau in der Waldschänke in Mauerbach gearbeitet, bis meine Schwester den Bierteufl übernommen hat. Also bin ich hier im Jahr 2002 eingestiegen und habe mir gedacht: „Diese eine Prüfung, die mir für mein Studium noch fehlt, werde ich dann schon noch irgendwann machen…“ Die Frage „Anwalt oder Wirt“ hat sich für mich allerdings nie gestellt, weil ich sowieso Richter werden wollte. Doch dann habe ich das Lokal, weil es gut funktioniert hat,  gemeinsam mit meiner Schwester weiter ausgebaut.

Sie verwenden das DISH-Reservierungstool und die Homepage von METRO, warum?

Ein Fachmann von der METRO Digitalabteilung kam zu mir ins Lokal, der hat mir das in zwei Stunden erklärt und es erwies sich für mich als super einfach und wirklich toll. Da ging es zunächst nur um das Reservierungssystem, das wir dann neben der alten Homepage laufen ließen um zu sehen, wie es funktioniert und ob es so Sinn macht. Für die Homepage gab es noch andere Anbieter, wobei mich vor allem die Kosten für die laufende Betreuung abgeschreckt haben.

Wir haben uns dann für die METRO Homepage entschieden und das Bestechende bei der Umsetzung war, dass das wirklich „watscheneinfach“ ist; jeder, der ein bisschen am Computer arbeitet, kann das locker umsetzen. Früher habe ich zwanzig Minuten gebraucht um bei den Inhalten etwas zu ändern. Das schaffe ich jetzt in zwei Minuten – und damit gewinne ich effektiv Zeit.

Beim Bierteufl ist ja viel los. Wie konnte ihnen METRO dabei helfen, auch in „Stosszeiten“ den Gästeandrang besser zu managen?

Wir bekommen viele Reservierungen, vor allem von Firmen, über E-Mail und da musste ich früher den Gast danach anrufen, um zu klären, was noch frei ist und ob die Reservierung klappt oder nicht. Wenn so eine Reservierung gerade im Mittagsgeschäft hereingekommen ist, hat das natürlich gedauert – der Gast will aber sofort wissen, ob seine Reservierung passt.

Mit dem neuen System erfährt er das unmittelbar und wenn daneben noch telefonische Reservierungen eingehen, dann werden die von uns so schnell wie möglich ins System übertragen. Somit bringt es für uns eine echte Arbeitserleichterung und für den Kunden ist es auch angenehmer, weil Reservierungen bis 6 Personen automatisch sofort bestätigt werden. Geht eine Reservierung für eine größere Personenanzahl ein, bekomme ich sofort eine SMS und eine E-Mail, kann mich gleich darum kümmern und bestätigen oder stornieren.

Bierlokale lagen ja vor 30 Jahren voll im Trend, dann waren sie nicht mehr so ein Thema, bis vor etwa fünf Jahren Craft Beer kam. Wie hat sich das bei Ihnen ausgewirkt?

Die Bierlokale haben eigentlich immer gut funktioniert, auch wenn sie zeitweise nicht so „in“ waren. Ich habe schon viele Craft-Biere im Programm, weil es manche ausprobieren wollen. Wenn ich das meinem Stiegl-Trinker, oder Weitra-Trinker zu kosten gebe, finden die das zwar ganz interessant, bleiben aber dennoch bei „ihrem“ Bier. Den klassischen Bierlokal-Geher interessiert kein Craft-Bier, das spricht eher Leute an, die eigentlich gar kein Bier trinken. Wir haben aber zwölf Biere im offenen Ausschank, da ist für jeden etwas dabei.

Wer sind denn die Gäste im Bierteufl?

Eigentlich alle. Die Gäste kommen von 16, 17 Jahren bis 80, 90 und vom Bauarbeiter bis zum Vorstand der Versicherung bunt gemischt. Bei uns sieht man nie eine bestimmte Klientel und ich finde das gut so. Wir setzten auch auf keinen Trend sondern sind beständig, auch bei der Küche. Grundsätzlich machen wir Wiener Küche, die funktioniert am besten und wir schreiben die Karte ein bis zweimal im Jahr neu. In letzter Zeit fragen Gäste auch nach veganer Küche aber damit können und wollen wir nicht dienen. Denen empfehle ich dann ein Lokal in der Nähe, das vegane Küche anbietet und auch immer voll ist. Ich gehe halt nicht in ein Bierlokal um vegan zu essen – aber wir bieten trotzdem zumindest einen vegetarischen Burger an.


Eine Frage, die die Gastronomie zuletzt stark bewegt hat, ist die neue Nichtraucherregelung. Wie geht es Ihnen damit?

Im Zuge der Teilung in Raucher- und Nichtrauchertrennung mussten wir nur eine Schiebetür einbauen, also hat uns die Trennung „nur“ rund 7.000 Euro gekostet. Dass jetzt gar nicht mehr geraucht werden darf, spüren wir geschäftlich nicht. Es kommen teilweise andere Gäste, so tauchen auch Familien mit Kinderwagen bei uns auf und jetzt stehen halt manchmal zwei, drei Raucher vor der Tür – aber die Welt ist definitiv nicht untergegangen.

Ebenfalls ein Gastro-Dauerthema: Wie geht es Ihnen mit dem Personal?

Ein Problem, das wir in der Gastronomie haben ist, dass sehr viele, die den Beruf gelernt haben, aus der Branche weggehen. Wir bilden Lehrlinge aus, da findet man aber praktisch ausschließlich junge Menschen mit Migrationshintergrund. Es schaut aus, als würde kein Österreicher das lernen wollen und in der Berufsschule gibt es Klassen, wo praktisch niemand Deutsch als Muttersprache hat.

Wir haben einen 17jährigen Kubaner als Koch-Lehrling, der sich super macht und auch sehr interessiert ist, das Problem ist jedoch die Sprache. Es gibt aber eine Berufsschul-Assistenz-Einrichtung, da wird die Lehre auf vier Jahre verlängert und er bekommt in Deutsch eine Unterstützung. An sich super, aber es waren viele Wege, bis wir da hingekommen sind – von der Berufsschule über die Wirtschaftskammer bis zum AMS.

Was sind die schönen und weniger schönen Seiten in diesem Beruf?

Ich selbst arbeite sehr gerne im Service –  vielleicht auch, weil ich es nicht immer machen muss. Aber in Wahrheit ist es ganz einfach: Wenn man mit Menschen umgehen und sie einschätzen kann, dann hat man auch seinen Spaß daran. Natürlich ist es auch Stress, das muss man mögen, aber man muss auch sehen, dass man das, was man als Kellner verdient, sonst mit einer normalen Ausbildung, zum Beispiel als Bürokaufmann, praktisch nicht verdienen kann.

Bierteufl

1030 Wien, Ungargasse 5
Reservierung auf: www.bierteufl.at
Mail: office@bierteufl.at
Tel. 01/712 65 03

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