Kochen wie die Wirtin: Käsesuppe aus luftiger Höh’

Unser Rezept für eine „luftige Käsesuppe“ stammt tatsächlich auch aus luftiger Höh’: Nämlich von der auf 1.300 Meter Seehöhe am Kitzsteinhorn gelegenen Angerer Alm. Hier kommt man im Winter nur über die Piste her und gerade deshalb ist dieser Platz ein richtiges Paradies. Noch paradiesischer wird es durch die köstliche Küche der jungen Chefleute Katharina Foidl und Gerald Weiss und die feinen Weine, die Hausherrin Annemarie Foidl dazu kredenzt. Als Präsidentin des Österreichischen Sommelierverbandes ist sie in diesem Fach sozusagen Expertin auf höchstem Niveau – und eine großartige Gastgeberin noch dazu. Von der derzeit tief verschneiten Alm ereilte uns ein Rezept, das Wärme und Glücksgefühle spendet – und g’scheit Kraft gibt, wenn man von der Piste auf einen Einkehrschwung hereinkommt. Und natürlich spielt standesgemäß der Bergkäse eine wichtige Rolle…

Kochen wie der Wirt – das würden wir doch alle gerne ab und zu. Wir bitten darum unsere Wirte, uns eines ihrer Lieblingsrezepte zu schicken und kochen dieses selbst nach, damit das Gericht auch bei Ihnen perfekt gelingt. Viel Spaß dabei – und bis zum nächsten Mal, beim Wirt.

Credits: Am Herd und hinter der Kamera Klaus Egle – Frau Egle auf Termin.

In unserer Rezeptserie „Kochen wie der Wirt“ präsentieren wir in Kooperation Logo WKO Tirol
mit der Wirtschaftskammer Tirol die besten Rezepte der Tiroler Wirte.

 

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Luftige Käsesuppe

1 weisse Zwiebel gewürfel, 80g Sellierie, gewürfelt, etwas Butter, 100ml trockener Weisswein, ca. 0,7l Gemüsesuppe, 300g Käse gerieben (Begkäse oder Graukäse), 200 ml Sahne , Salz und Pfeffer

die Zwiebeln und den Selleire in einem Topf mit der Butter anrösten

mit Weißwein und Suppe ablöschen, ca. 10 min leicht köcheln lassen

den geriebenen Käse in die Suppe geben, schmelzen lassen

Sahne zugeben, abschmecken , mit einem Pürierstab auschäumen , anrichten und genießen!!


Getränketipp von Klaus Egle:

Da man ja vor dem Essen nicht gut ein Dutzend Weine durchkosten kann, spielt sich die Suche nach dem perfekten Wein- oder Getränkebegleiter zunächst einmal vor allem im Kopf ab. Zu dieser sämigen und aromatischen Suppe käme sicher auch ein schön trockenes Pils-Bier als Begleiter in Frage. Die größere Herausforderung sah ich aber darin, einen passenden Wein zu finden und ging von folgender Überlegung aus: Er muss Kraft und Substanz haben, sonst geht er neben dieser Suppe unter – darf aber nicht breit und fett sein, sonst wird das Ganze in Summe viel zu mächtig. Gleichzeitig braucht er Säure, um einen frischen Touch in dieses Spiel zu bringen. Riesling schien mir dafür ideal – und der Riesling Alte Reben 2016 vom Weingut Hofbauer-Schmidt in Hohenwarth erwies sich da als Top-Besetzung. Dezente Riesling-Frucht im Duft, dann die dichte, komplexe Struktur, für die mehr als 30 Jahre alte Reben sorgen aber auch die erfrischende, reife Säure, die das schöne Spiel der Aromen zwischen Suppe und Wein befeuert. Da soll noch einmal einer sagen, zur Suppe könne man keinen Wein trinken!

Zur Angerer Alm

Zum Weingut Hofbauer-Schmidt

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