Sie kamen von weit her, Winzer, Wirtschaftstreibende und langjährige Kunden, um einen Mann zu feiern: Seniorchef Anton Kollwentz vom burgenländischen Weingut Kollwentz in Großhöflein ist 80 Jahre alt. Anfang der 1980er-Jahre erwirkte er gegen den Widerstand der Behörden eine Sondergenehmigung zur Auspflanzung von Cabernet Sauvignon. Schon früh etablierte er burgenländischen Wein in den besten Restaurants Österreichs.
Fotos: Elisabeth Egle
Anton Kollwentz, als einer der großen Weinbaupioniere des Burgenlandes vielfach und zu Recht geehrt, durfte seinen achtzigsten Geburtstag feiern – natürlich mit fantastischen Weinen aus der Kollwentz-Schatzkammer, großartiger Kulinarik und, weil man schon dabei war, der Eröffnung des neuen Fasskellers unter einem historischen Stadel. Im Gespräch mit Klaus Egle erinnerte sich „Toni“ einmal an seine Anfänge: „Ich hatte beim Frisör in einer Illustrierten etwas von der Arlberg-Gastronomie gelesen … also machten sich meine Frau und ich mit einem Bus voller Weine auf den Weg – und kamen schließlich mit dem leeren Auto zurück!“ Inzwischen ist ein bissl was passiert. Andi Kollwentz führt seit vielen Jahren die konsequente Qualitätsarbeit des Vaters weiter und Kollwentz-Weine, ob Chardonnay, Pinot noir, Blaufränkisch oder der legendäre Steinzeiler dürfen auf keiner guten Weinkarte im Land fehlen.