Burgenland genießen: Mohnsoufflée mit Leithaberg-Kirschen

Alles rund um die Leithaberg-Kirsche + Ein Rezept aus dem Fundus der Schmankerlwirte Burgenland + Eine burgenländische Wein-Empfehlung.

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Weißmohn-Soufflée

Rezept für 12 Portionen

Zutaten

  • 1/4kg Butter
  • 18dag Kristallzucker
  • 8 Eier (frisch von Irene’s seltenen Hühnern)
  • 20dag geriebene Mandeln
  • 15dag Brösel
  • 7dag glattes Mehl
  • 3 Esslöffel geriebener Weißmohn
  • Prise Salz
  • Aromen: Vanillezucker, Zitronen- und Orangenzeste

Zubereitung Weißmohn-Soufflée

Zimmerwarme Butter mit der Hälfte des Kristallzuckers schaumig schlagen, nach und nach die Eidotter hinzugeben, dann die Mandeln, Brösel, den Mohn und die Aromen dazugeben. Das Eiklar mit dem restlichen Zucker und einer Prise Salz steif schlagen und unter die Butter-Mandel-Brösel-Mohnmischung heben. Zum Schluß das Mehl unterheben.

Dariolformen mit Trennfett oder Butter gut einfetten, Formen zu 2/3 mit der Masse füllen, ins Wasserbad stellen und bei niedriger Temperatur, 170 Grad Ober- und Unterhitze im Backofen, zugedeckt (z.B. mit Klarsichtsfolie) ca. 25 Minuten pochieren.

Wasserbadtemperatur ca. 90 C

Foto: ÖWM/Fritz Gotschim

Wer meine fast zwanzigjährige Tätigkeit bei Gusto, wo ich unter anderem für die Weintipps zu allen Kochrezepten zuständig war und überhaupt meine publizistischen Aktivitäten kennt, der weiß, dass ich kein Freund von Süßwein zu Desserts bin. Doch wie heißt es so schön? Keine Regel ohne Ausnahme! Und obschon sich hier auch ein Glaserl Eierlikör anbieten würde, griff ich am Ende doch in den Weinschrank – und habe es nicht bereit. Die Überlegung war: Süß aber nicht zu süß und idealerweise ein Süßwein, der auch über ein ansprechendes Säuregerüst verfügt. Trockenbeerenauslesen, Eiswein und Ausbruch schieden also schon einmal aus, also warum es nicht einmal mit einer Beerenauslese versuchen?

Die Beerenauslese als Goldgriff

Und tatsächlich erwies sich die 2015er Beerenauslese von Lenz Moser als perfekte Wahl: In der Nase mit einem intensiven Duft nach Kräutern und Gewürzen aber auch reifem Obst und dezenter Fruchtsüße zeigt er am Gaumen eine wunderschöne Rosinennote ebenso wie Anklänge von Orangenzesten, die wiederum mit den Orangen auf dem Teller perfekt harmonierten. Das eigentliche Highlight dieses Weines, der nebenbei bemerkt ein echter Preis-Leistungs-Kracher ist, stellt aber sein wunderbar balanciertes Spiel von Süße und Säure am Gaumen dar, das ihn keineswegs „picksüß“, sondern durchaus trinkanimierend über den Gaumen gehen lässt.